Über uns - Historie

Uns Judo Crocodiles gibt es seit Anfang der 1990er Jahre. Unsere Wurzeln liegen jedoch nicht in Rohrberg, sondern in Jübar. 1993 gründete sich die Sektion Judo als neue Sparte des FC Jübar/Bornsen 1950 e.V. Anke Grigat wurde zur Vorsitzenden und Manuela Benecke zur Stellvertreterin der neugegründeten Sektion gewählt. Harald Kühn übernahm den Posten als Trainer. Feste Aktivitäten der Judoka waren, neben vielzähligen, sehr erfolgreichen Teilnahmen an Wettkämpfen, auch die Gestaltungen von Judosafaris, des Deutschen Sportabzeichens, der Volkswandertage und das alljährliche Zeltlager. Dieses hatte ursprünglich aber eher den Charakter einer Ferienfreizeit und wurde erst später mit judotechnischen und prüfungsrelevanten Inhalten kombiniert, an deren Ende eine Gürtelprüfung stand.

 

Im Jahre 1998 kam es zum Bruch mit dem Vorstand des FC. In Folge dessen gründete sich der Judo Crocodiles Jübar e.V. als eigenständiger Verein mit Harald Kühn als ersten Vorsitzenden und Trainer. Erstmals wurde hier unser Maskottchen, unser gut 2m langes Krokodil eingeweiht und dient seit dem als Namensgeber und Glücksbringer. Viele weitere erfolgreiche Wettkämpfe und Landestitel konnten errungen werden.

 

Eine besondere Auszeichnung wurde den Judo Crocodiles zu teil, als sie sich und ihre Sportart bei der EXPO 2000 in Hannover einem breiten und interessierten Publikum präsentieren durften. Unter der Leitung und Moderation von Harald Kühn präsentierten sich die Judoka eindrucksvoll mit verschiedenen Fall- und Wurftechniken.

 

Nur zwei Jahre später kriselte es erneut im Verein. Vorsitzender Harald Kühn und seine Stellvertreterin Petra Meyer traten 2002 von ihren Posten zurück. Enrico Neumann wurde neuer Vorsitzender und Beate Bieber zur Stellvertreterin gewählt. Harald Kühn blieb aber weiterhin Trainer und setzte seine erfolgreiche Arbeit mit seinen Schützlingen eindrucksvoll fort. Weitere Landesmeister- und Landespokaltitel wurden errungen und der Deutsche Meistertitel in der U13 weiblich wurde nur knapp verpasst.

 

Der Wechsel nach Rohrberg vollzog sich im Jahr 2005, als der Judo Crocodiles Jübar e.V. sich auflöste und als neue Sektion Judo beim SV 04 Rohrberg e.V. "Unterschlupf" fand. Sektionsleiter und Trainer blieb weiterhin Harald Kühn.

 

Den Posten der neuen Sektionsleiterin übernahm am 10. März 2011 Anett Neumann , nachdem ihr Vorgänger aus beruflichen Gründen seine Aufgaben als Trainer und Sektionsleiter nicht mehr wahrnehmen konnte. Anett Neumann lenkte zusammen mit Beatrice Trüe als ihrer Stellvertreterin fortan die Geschicke der Judoka. Das Training fand seit diesem Tag nun unter der Leitung von Frank Pelczarski und Marten Hübner sowie später auch durch Jaelle Janzen statt. 

 

Seit dem Sommer 2013 führt Stefan Lüttich als neuer Sektionsleiter die Rohrberger Judo Crocodiles und übernahm damit den Posten von seiner sehr geschätzten Vorgängerin Anett Neumann, nach ihrem Rücktritt (aus beruflichen Gründen) und führt deren tolle Arbeit sehr erfolgreich fort. Zugleich wurde er auch als Vorstandsmitglied des SV 04 Rohrberg e.V. einstimmig gewählt und bekleidet dort den Posten des Jugendwarts. Unterstützt wird er bei seiner Arbeit von seinem sehr engagierten Organisationsteam, bestehend aus den Trainern Frank Pelczarski und Marten Hübner sowie den Übungsleitern Jaelle Janzen, David Frenzel und Tim Trüe (alle bereits langjährige Judoka der Crocodiles). Aber auch die Elternvertreter wie Beatrice Trüe, Diana Stolz und Nancy Ehrentraut gehören diesem Organisationsteam an und bringen sich sowohl ideenreich als auch tatkräftig ein.

 

Seit 2014 nimmt die Zahl der Rohrberger Judoka zunächst leicht, später deutlicher zu. Mögliche Gründe dafür sind die verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der Sporthalle. So präsentierten die Crocodiles im Jahr 2015 zum 111. Vereinsjubiläum unter der Leitung von Frank Pelczarski und Stefan Lüttich eine beeindruckende Aufführung verschiedener Techniken ihrer Kampfsportart einem interessierten und breiten Publikum. Im gleichen Jahr, nur wenige Wochen zuvor wurden die Judo Crocodiles als Akteure auf Gut Zichtau eingeladen, welches in diesem Jahr eine Kooperation mit Japan einging, und zum Tag des Kirschblütenfestes verschiedene japanische Speißen, Getränke, Künste und Sportarten präsentierte. Die Crocodiles hatten sich lange und intensiv auf diese Veranstaltung und ihren Auftritt vorbereitet und demonstrierten eindrucksvoll ihre Sportart. Diese kam so gut an, dass selbst der japanische Botschafter lobende Worte an die Judoka richtet und sichtlich beeindruckt war. Ein weiterer Punkt, weshalb der Zuspruch zum Judo in Rohrberg deutlich zunahm war, dass alljährliche Judolager, welches erstmals auch Gastvereine einlud, die mit der Durchführung und Organisation sehr zufrieden waren. Diese Tradition wird seit Mitte der 1990er Jahre aufrecht erhalten. Auch die Weihnachtsfeiern, die traditionell im Anschluss an das letzte gemeinsame Jahrestraining stattfinden, trugen ihren Teil zum Mitgliederzuwachs bei. Sektionsleiter Stefan Lüttich überlegt sich und organisiert tolle Weihnachtsgeschenke und verteilt diese an seine Judoka, die einen alltäglichen Nutzen haben und zugleich Werbeträger für die Sektion sind, wodurch weitere Kinder und Jugendliche von den Rohrberger Judoka und deren Sportart erfahren und nicht selten zu einem Schnuppertraining vorbeikommen und oft auch als Mitglieder bleiben.

 

2017 dann ein weiterer Schritt, den Judosport bekannter zu machen. Die Judo Crocodiles organisierten unter der Leitung ihres Sektionschefs ein eigenes Judoturnier und luden zunächst befreundete Judovereine ein, um den Ablauf und das ganze Organisatorische zunächst zu testen. Mit großem Erfolg verlief dieses kleine Turnier und setzte zugleich Maßstäbe und die Vorgabe, dieses im Jahr 2018 zu wiederholen; vielleicht auch mit etwas größerer Beteiligung bzw. Erweiterung der Teilnahmevoraussetzungen. 

 

2018 wurde wieder ein besonderes Jahr. Zunächst konnten die Judo-Crocodiles ihre Turnierteilnahmen noch weiter erhöhen und damit auch noch mehr Wettkampferfolge einfahren, aber auch ihr eigenes kleines Turnier "Croco-Cup" wurde in der erneuten Auflage zu einem großen Erfolg. Die vier eingeladenen Gastvereine lobten erneut die gute Organisation und das tolle Angebot beim Buffet. Auch das Judolager im gleichen Jahr wurde erneut zum großen Erfolg. Judoka aus fünf Vereinen und mit einer Teilnehmerzahl von 47 stellten einen neuen Rekord auf, zeigten aber auch, dass aufgrund der räumlichen und organisatorischen Möglichkeiten, eine maximale Teilnehmerzahl notwendig wird, da sonst die Qualität bei der Prüfungsvorbereitung als auch die Versorgung der Teilnehmer während der Trainingswoche kaum noch zu gewährleisten sind.

Im Dezember 2018 gab es die nächste Erfolgsmeldung aus Rohrberg. Sowohl Trainer Frank Pelczarski als auch Sektionsleiter Stefan Lüttich hatten sich im Jahresverlauf auf Ihre eigene Gürtelprüfung (1. DAN) vorbereitet und legten am 9. Dezember in Magdeburg erfolgreich ihre Prüfung unter den Augen der recht kritischen Prüfungskommission ab. Seit diesem Tage sind sie nun Träger des "schwarzen Gürtel" und Tragen den Titel "Judo-Meister".

 

2019 konnte die Teilnahme an Turnierteilnahmen nochmals deutlich gesteigert werden, sodass nun Judoka aus Rohrberg an insgesamt 21 Wettkampfturnieren teilgenommen haben. Hierbei sind zwei ganz besondere Ergebnisse zu erwähnen. Max Lossin schaffte zum einen Platz 1 in der vereinsinternen Wettkämpferliste und sicherte sich somit den Platz an der "Wall of Fame" auf der Tafel in der Walter-Tepelmann-Halle in Rohrberg, verpasste zum anderen im entscheidenden Turnier nur knapp den Titel Landesmeister in der Wettkampfklasse u18 (bis 66kg) und wurde damit Vize-Landesmeister. Phillip Maaß hingegen erreichte den 2. Platz in der vereinsinternen Wettkämpferliste, konnte sich jedoch in seinem Entscheidungskampf erfolgreich durchsetzen und trägt den Titel Landesmeister in der Wettkampfklasse u21 (bis 81kg).

 

2020 startete als recht ruhiges Jahr. Es gab allerdings einen Wechsel beim Orga-Team. Aus beruflichen und familiären Gründen beendete Diana Stolz ihre bis dahin tolle Mitarbeit und Unterstützung und es fand sich recht schnell Ersatz. Das aktuelle Orga-Team rund um  Sektionsleiter Stefan Lüttich und Trainer Frank Pelczarski sowie den Übungsleitern wurde durch die Elternvertreter Nancy Arnold, Ina Punke und Dirk Vorsatz erweitert.

Im März des gleichen Jahres kam dann der völlige Log-Down durch Corona, in dessen Folge der Trainings- und Wettkampfbetrieb vollkommen zum Erliegen kam. Erst seit Ende der Sommerferien darf zumindest der Trainingsbetrieb unter Einhaltung der Hygieneauflagen und Corona-Verordnungen wieder stattfinden. Die Wettkampfturniere wurden aber bis zum Jahresende vorerst abgesagt, da diese unter den vorgeschriebenen Corona-Auflagen kaum zielführend und sicher durchgeführt werden können.